Das wars, Abpfiff, vorbei.
Es hat irgendwas geknackt,
als du wieder mal
im Streit gegangen bist.
Man hat gleich gehört,
dass drinnen was gebrochen ist.

Ich lauf noch hinterher.
„Entspann dich“, sagt der Lotse,
„das letzte Schiff ist weg“
und spuckt ins graue Meer.
Heut nacht schon kommt das Eis
und schließt uns für immer ein.

Ich will dich nicht verlieren
und ich will dich nicht zurück.
Hau ab, komm wieder her.
Es ist so leicht, es fällt so schwer.

Ich will dich nicht verlieren
und ich will dich nicht zurück.
Ich mach ein Feuer auf dem Eis,
das für uns brennt und uns versengt.

Der Zug fährt langsam an.
Bleibt nicht, spring ich auf,
denk ich während ich schon lauf,
es war mal schön.
Und ich seh mich kleiner werdend
immer noch am Bahnsteig stehen.

Ich will dich nicht verlieren
und ich will dich nicht zurück.
Hau ab, komm wieder her.
Es ist so leicht, es fällt so schwer.

Ich will dich nicht verlieren
und ich will dich nicht zurück.
Ich mach ein Feuer auf dem Eis,
das für uns brennt und uns versengt.

Sooft schrecklich.
Sooft schrecklich schön.
Dabei kann man nicht so lange
mitten in die Sonne sehen.

Und wenn alles eine Zeit hat,
wird uns’re langsam knapp,
und ich brauche von dir keine Antworten mehr,
weil ich keine Fragen hab.

Ich will dich nicht verlieren
und ich will dich nicht zurück.
Hau ab, komm wieder her.
Es ist so leicht, es fällt so schwer.

Ich hab dich schon verloren,
und ich will nicht mehr zurück.
Der Mensch hat die Augen vorn,
damit er nicht nur rückwärts blickt.
 

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