Deine nackten Füße bei ihr
unter der Decke, die nicht wärmt
deine nackten Füße durchs Gras
in denen du saßt, in denen sie lag
deine nackten Füße im Sand,
den es einst gab, der mit dir starb
deine nackten Füße bei ihr
als sie ging und nicht wieder kam

und ich sehe, und ich sehe
und ich sehe, wie du dich um sie drehst
und ich sehe, und ich sehe
und ich sehe, wie dein Blick sich verliert

wenn sie geht, wenn sie geht, in das andere Land
wenn sie geht, wenn sie geht, Ode unerkannt

Deine Schatten in ihrer Hand,
die vergaß dich zu spüren
deine Schatten in ihrem Ohr,
das vergaß wie deine Stimme klingt
deine Schatten in ihrem Blick,
der vergaß dich zu seh’n
deine Schatten in ihrem Kopf,
als das einzige Souvenir

und ich sehe, und ich sehe
und ich sehe, wie du dich um sie drehst
und ich sehe, und ich sehe
und ich sehe, wie dein Blick sich verliert

wenn sie geht, wenn sie geht, in das andere Land
wenn sie geht, wenn sie geht, Ode unerkannt

Und die Dinge verlieren ihren Namen
sagt sie in einem lichten Moment
und die Menschen ihr Gesicht
und dann küsst sie dich wie früher
wenn das Licht, dann aus ihrer Augen weicht
und sie dich spiegeln als ein Fremder
wenn sie um Hilfe schreit, weil du sie berührst
und du weinst, weil du dich erinnerst

und ich sehe, und ich sehe
und ich sehe, wie du dich um sie drehst
und ich sehe, und ich sehe
und ich sehe, wie dein Blick sich verliert

und ich sehe, und ich sehe
und ich sehe, wie du dich um sie drehst
und ich sehe, und ich sehe
und ich sehe, wie dein Leben verblüht

als sie geht, als sie geht, in das andere Land
als sie geht, als sie geht ..
 

Nadine Maria Schmidt: Webseite | Soundcloud


Verirrt in großen Straßen
wo einst das Leben tobte
steh’n Schilder ohne Namen wie
ein Duft ohne Note
aus Gräben ragen Kräne
ein Fähnchen weht dort oben
und winkt aus gold’nen Zeiten
als hier noch jemand wohnte
unter den Gullideckeln
verdampft ein wenig Leben
der Rest bleibt eingesperrt wie
Wünsche aus dieser Gegend
Hochhäuser häng‘ am Himmel
als starre, dicke Fäden
Dreck unter meinen Füßen
verschwindet mit dem Regen

Ich weiß nicht wo ich bin
lauf durch die Straßen
was ist hier gewesen?
Die Geisterstadt beginnt
hier tief im Osten
wo ist all das Leben?

Manch leere Wohnung versteckt
hinter nem kleinen Vorhang
die Tür steht hier noch offen
als ob jemand gleich zurück kommt
kein Fenster eingeschmissen
alles so unversehrt
eine Bank mit eingeritzten
Sprüchen in einem Herz
und an der Haltestelle
der Fahrplan längst vergilbt
Parkplätze ohne Ende
die große Uhr steht still
auf einer Werbetafel:
„Günstiger wär gestohl’n“
ich glaub in diesem Leben
gibt’s hier nichts mehr zu hol’n

Ich weiß nicht wo ich bin
lauf durch die Straßen
was ist hier gewesen?
Die Geisterstadt beginnt
hier tief im Osten
wo ist all das Leben?

Ich weiß nicht wo ich bin
lauf durch die Straßen
was ist hier gewesen?
Die Geisterstadt beginnt
hier tief im Osten

hier tief im Osten

hier tief im Osten

hier tief im Osten

hier tief im Osten
 

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